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Sie haben die Ausstellung „Weltreligionen“ verpasst oder möchten noch einmal reinschauen?

Kein Problem – wir haben die Ausstellung für Sie digitalisiert! Über diese Webseite können Sie die Inhalte auch nach der Ausstellung noch erkunden.

Herzlich

willkommen!

Religion - ein
Übersicht
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Religionen im Überblick

Religion ist kein Randthema

Religion spielt auch heute noch eine wichtige Rolle im Leben unzähliger Menschen. Sie bewegt zur Nächstenliebe, kann aber auch zu Konflikten führen. Religion ist stark oder schwach, verfolgt oder einflussreich – aber sie ist in allen Gesellschaften dieser Welt zu finden. Wer eine Gesellschaft verstehen will, sollte auch ihre Religionen kennen.

Die Ausstellung zeigt die Vielfalt der Religionen und lädt dazu ein, über das Leben und den Glauben nachzudenken: Gibt es einen persönlichen Gott? Was verleiht dem Leben Sinn?

Ziel ist es, die großen Weltreligionen fair und respektvoll vorzustellen – und zum Gespräch einzuladen.
 

Religion weltweit (mit aktualisierten Zahlen)

Religionen sind weltweit verbreitet. In vielen Ländern leben Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen zusammen.

Mitgliederzahlen der Religionen weltweit (Stand 2024):

  • Christentum: ca. 2,6 Milliarden

  • Islam: ca. 1,9 Milliarden

  • Hinduismus: ca. 1,25 Milliarden

  • Buddhismus: ca. 400 Millionen

  • Animistische Religionen: ca. 300 Millionen

  • Judentum: ca. 17 Millionen

  • Atheisten: ca. 450 bis 500 Millionen

  • Ohne Religion insgesamt (inkl. Agnostiker und Ungebundene): über 1 Milliarde
     

Religion in Deutschland

In Deutschland leben rund 83.600.000 Menschen (Stand Ende 2024). Auch hier gibt es eine große religiöse Vielfalt. Gleichzeitig wächst die Zahl der Menschen ohne religiöse Bindung.

Mitgliederzahlen in Deutschland (Stand 2024):

  • Katholische Christen: ca. 19.769.000

  • Evangelische Christen (EKD): ca. 17.980.000

  • Freikirchliche Christen: ca. 689.000

  • Christen gesamt (inkl. Sondergemeinschaften): ca. 38.438.000

  • Muslime: ca. 5.500.000

  • Juden: ca. 90.000

  • Hindus: ca. 100.000

  • Buddhisten: ca. 300.000

  • Weitere religiöse Gemeinschaften (z. B. Bahai, Aleviten, Jesiden): mehrere zehntausend

  • Konfessionslose: ca. 39.000.000
     

Fazit

Religion verändert sich, bleibt aber ein wichtiger Teil des Lebens. Diese Ausstellung möchte die Vielfalt der Religionen zeigen und zum offenen Austausch darüber einladen.
 

Quellen:

  • Statistisches Bundesamt (Destatis): Bevölkerung 2024

  • Deutsche Bischofskonferenz: Kirchenstatistik 2024

  • EK in Deutschland (EKD): Mitgliederzahlen 2024

  • REMID: Mitgliederzahlen Freikirchen und andere Religionen

  • Bundesministerium des Innern: Muslime in Deutschland

  • Zentralrat der Juden: Mitgliederzahlen 2023

  • Pew Research Center: Globale Religionsstatistik

  • Welt.de: Konfessionslose in Deutschland

  • Wikipedia: Hinduismus in Deutschland

  • Laenderdaten.info: Buddhismus

  • Südkurier: Animismus weltweit

  • Katholisch.de: Atheismus weltweit

  • Statista: Judentum weltweit

2  Religionen im Überblick

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​​Woher kommt Religion?
Menschen auf der ganzen Welt spüren ein Verlangen, das über den Alltag hinausgeht – sie suchen nach Sinn, Hoffnung und Antworten auf die großen Fragen des Lebens. Unsere moderne, oft säkulare Gesellschaft versucht manchmal, diesen geistlichen Hunger zu übersehen. Doch die Suche nach dem Göttlichen bleibt.

So wie ein Kind nach Milch schreit, sehnen sich Menschen nach etwas Höherem – nach dem, was „hinter allem“ steht.


Warum sind Menschen religiös?

In dieser Abteilung stellen wir die Frage: Warum gibt es Religion überall? Warum sind Menschen – wie es jemand sagte – „unheilbar religiös“?

Religion gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen:

  • Was ist die tiefste Wirklichkeit?

  • Woher komme ich? Was ist der Sinn des Lebens?

  • Gibt es einen Gott? Wirkt er in meinem Leben?

  • Was läuft falsch in der Welt?

  • Was geschieht nach dem Tod?
     

Religion ist also nicht nur Glaube an einen Gott, sondern eine Antwort auf die letzten Fragen des Lebens. Auch Weltanschauungen wie der Marxismus oder moderne Esoterik können religiöse Züge haben, wenn sie solche Fragen beantworten.
 

Die Entstehung der Religionen

Viele Religionen sind sehr alt. Die ältesten sind:

  • Animismus (Naturgeisterglaube)

  • Hinduismus (ca. 1500 v. Chr.)

  • Judentum (ab ca. 1200 v. Chr.)
     

Um 500 v. Chr., in der sogenannten Achsenzeit, entstanden:

  • Buddhismus

  • Konfuzianismus

  • Taoismus
     

Später kamen hinzu:

  • Christentum (1. Jahrhundert n. Chr.)

  • Islam (7. Jahrhundert n. Chr.)

  • Neuere Strömungen: Säkularismus, Esoterik
     

Wie haben sich Religionen entwickelt?

Es gibt zwei Erklärungen:

  1. Religiöse Entwicklung (Evolution):
    Religion entstand einfach – zuerst Naturgötter, später viele Götter, dann ein einziger Gott (Monotheismus) und zuletzt der Unglaube (Atheismus).

  2. Religiöse Abkehr (Dekadenz):
    Am Anfang stand der Glaube an den einen Gott. Erst später kam der Götterglaube (Polytheismus) und schließlich Naturverehrung (Animismus).
     

Fazit

Alle Menschen denken über die großen Fragen des Lebens nach.
Religionen geben darauf unterschiedliche Antworten.
Gibt es die eine Wahrheit?

 

Aktuelle Quellen zur Entstehung der Religionen:

  • Karen Armstrong: "Eine kurze Geschichte des Mythos", 2022

  • Pew Research Center: Religionen weltweit, 2024

  • Michael Blume: "Warum der Glaube uns nicht loslässt", 2020

  • Welt.de: Religionsverteilung global und in Deutschland, 2024

Animismus

3  Animismus

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Der Begriff „Animismus“
kommt vom lateinischen Wort anima, das „Seele“ oder „Atem“ bedeutet. 

Animismus ist die Vorstellung, dass die Welt von Geistern und unsichtbaren Kräften erfüllt ist. In dieser religiösen Weltsicht sind Naturphänomene wie Bäume, Flüsse, Steine oder Tiere beseelt. Auch Ahnengeister spielen eine große Rolle: Verstorbene bleiben Teil der Gemeinschaft und werden verehrt oder gefürchtet. Krankheiten, Unfälle oder Misserfolge werden oft auf das Wirken von Geistern zurückgeführt. Rituale, Opfer und die Hilfe von Schamanen sind Wege, um sich mit der unsichtbaren Welt in Einklang zu bringen oder Schutz zu erlangen.

Animismus ist weltweit verbreitet – besonders in Afrika, Asien, Australien und unter indigenen Völkern. Aber auch in modernen Gesellschaften gibt es neuheidnische Bewegungen, die Elemente des Animismus aufnehmen. Etwa 40 % der Weltbevölkerung denken in animistischen Mustern. Viele Religionen wie Hinduismus, Volksislam oder Volksbuddhismus haben animistische Praktiken integriert. Animismus spricht eine tiefe Sehnsucht an: den Wunsch, mit einer spirituellen Welt verbunden zu sein. Christen nehmen die spirituelle Dimension ernst und glauben, dass die unsichtbare Welt real ist – aber sie vertrauen darauf, dass Gott selbst größer ist als alle Mächte. Deshalb laden sie Menschen dazu ein, sich an Gott zu wenden, der Schutz und Heil schenken kann.

Hinduismus

4  Der Hinduismus

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Der Hinduismus
ist eine der ältesten Religionen der Welt. Er hat keinen einzelnen Gründer, sondern entwickelte sich über Jahrtausende aus den alten Religionen Indiens. Heilige Schriften wie die Veden und die Upanishaden geben Einblick in ein komplexes Weltbild, das von einer höchsten Wirklichkeit ausgeht: Brahman. Brahman ist eine unpersönliche göttliche Kraft, die sich in vielen Formen zeigt. Einige Hindus verehren Brahman in einer persönlichen Gestalt wie Vishnu, Shiva oder Devi. Andere sehen ihn als unpersönliche Energie.

Ein zentrales Konzept im Hinduismus ist das Gesetz des Karma: Jede Tat hat Folgen, die das nächste Leben bestimmen. Der Kreislauf der Wiedergeburten (Samsara) wird als leidvoll erlebt. Das Ziel ist Moksha – die Befreiung aus diesem Kreislauf und die Vereinigung mit Brahman. Es gibt verschiedene Wege zur Befreiung: durch Wissen (Jnana), durch religiöse Rituale (Karma) oder durch Hingabe (Bhakti).

Viele Hindus sehen Jesus als eine Inkarnation Gottes, ähnlich wie Krishna oder Rama. Christen glauben jedoch, dass Jesus einzigartig ist: nicht nur ein Avatar, sondern Gott selbst, der Mensch wurde. Trotzdem finden sich Brücken in den Fragen nach Schuld, Erlösung und der Sehnsucht nach endgültiger Befreiung.

Buddhismus

5  Der Buddhismus

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8  Judentum

Der Buddhismus
entstand im 6. Jahrhundert v. Chr. als Reformbewegung aus dem Hinduismus. Siddharta Gautama, bekannt als Buddha („der Erwachte“), erkannte nach langer Suche, dass alles Leben leidvoll ist (Dukkha). Ursache des Leidens ist das Begehren nach vergänglichen Dingen. Wer das Begehren überwindet, findet zur Befreiung – dem Nirwana. Nirwana ist kein Himmel, sondern das Aufhören aller Ich-Illusion.

Buddha lehrte den achtfachen Pfad, der Weisheit, ethisches Verhalten und geistige Disziplin umfasst. Der Buddhismus ist vielfältig: Der Theravada-Buddhismus betont die persönliche Anstrengung, während der Mahayana-Buddhismus von der Hilfe erleuchteter Wesen (Bodhisattvas) spricht. Es gibt auch tibetischen (Vajrayana) und Zen-Buddhismus. Viele moderne Menschen fühlen sich vom Buddhismus angezogen, weil er Frieden, Achtsamkeit und Meditation betont.

Christen schätzen die Ernsthaftigkeit, mit der Buddhisten nach innerem Frieden suchen. Sie glauben jedoch, dass dieser Friede letztlich nicht durch eigene Anstrengung erreicht wird, sondern durch die Beziehung zu Gott, der uns in Christus seine Liebe schenkt.

Konfuzianismus, Taoismus

6  Konfuzianismus und Taoismus

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Konfuzianismus und Taoismus
prägten die Kultur Chinas und Ostasiens. Konfuzius (551–479 v. Chr.) lehrte, dass ein gutes Leben durch Respekt, Pflichterfüllung und gute Beziehungen entsteht. Seine Ideale sollten Harmonie in Familie, Staat und Gesellschaft bringen. Der Himmel (Tian) war dabei mehr eine moralische Ordnung als eine persönliche Gottheit.

Der Taoismus, begründet von Lao Tse, betont dagegen das Loslassen: das Leben im Einklang mit dem „Tao“ (dem Weg), der allem zugrunde liegt. Taoisten streben nach Natürlichkeit, Sanftheit und innerem Frieden, indem sie nicht gegen die Natur arbeiten, sondern ihr folgen. Begriffe wie „Wu Wei“ (Handeln ohne Zwang) und das Symbol von Yin und Yang drücken diese Philosophie aus.

Viele moderne spirituelle Bewegungen in der westlichen Welt übernehmen taoistische Prinzipien. Christen respektieren den Wunsch nach Harmonie und Authentizität, glauben aber, dass diese vollendet wird in der Beziehung zu dem persönlichen Gott, der sich in Jesus Christus den Menschen offenbart hat.

Shintoismus

7  Shintoismus

Shinto (Bild darüber)
ist die traditionelle Religion Japans. Das Wort bedeutet „Weg der Götter“. Shinto geht davon aus, dass in der Natur zahllose Geister oder Götter (Kami) leben. Berge, Bäume, Flüsse – alles ist von spiritueller Kraft erfüllt. Reinheit ist ein zentrales Anliegen: Vor dem Betreten eines Schreins werden rituelle Waschungen vorgenommen. Festliche Zeremonien und Volksbräuche feiern die Verbindung zwischen Menschen, Natur und Kami.

Shinto kennt keine heiligen Schriften wie Bibel oder Koran. Der Glaube wird vielmehr durch Traditionen weitergegeben. Viele Japaner verbinden Shinto mit buddhistischen Elementen. Christen erkennen im Shinto die tiefe Ehrfurcht vor dem Leben. Sie glauben, dass die Quelle allen Lebens nicht unpersönlich ist, sondern der eine Gott, der als Schöpfer alles erhält und liebt.

Judentum
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8  Judentum

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Das Judentum
ist die älteste monotheistische Religion und Grundlage sowohl für das Christentum als auch den Islam. Es geht zurück auf den Bund Gottes mit Abraham und die Befreiung Israels aus Ägypten unter Mose. Die hebräische Bibel (Tanach) erzählt diese Geschichte. Wichtig sind die 10 Gebote, der Sabbat, die Feste wie Pessach und Jom Kippur, und die Treue zum einen Gott.

Nach der Zerstörung des Tempels im Jahr 70 n. Chr. entwickelte sich das rabbinische Judentum mit Synagogen und Rabbinern als geistlichen Führern. Heute gibt es verschiedene Strömungen: orthodoxe, konservative und reformierte Juden. Einige Juden sind religiös, andere säkular, doch die Verbundenheit mit dem Volk Israel bleibt oft stark.

Christen erkennen die besondere Rolle Israels in Gottes Heilsgeschichte an und glauben, dass Jesus als Messias in diese Geschichte hineingehört. Gleichzeitig achten sie den jüdischen Glauben als lebendigen Ausdruck des Bundes Gottes.

Christentum

9  Christentum

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Das Christentum
ist die weltweit größte Religion mit über 2,4 Milliarden Anhängern. Im Mittelpunkt steht nicht eine Lehre, sondern eine Person: Jesus Christus. Christen glauben, dass Gott aus Liebe Mensch geworden ist, um uns zu erlösen. Jesus verkündete die frohe Botschaft vom Reich Gottes, heilte Kranke, vergab Schuldigen und lebte ein vollkommenes Leben. Er wurde gekreuzigt, starb für die Schuld der Menschen und ist – so das Zeugnis der Bibel – auferstanden. Durch seinen Tod und seine Auferstehung bietet Gott jedem Menschen Vergebung, neues Leben und ewige Gemeinschaft mit ihm an.

Christen glauben, dass niemand sich Gottes Liebe verdienen kann – sie wird geschenkt aus Gnade. Entscheidend ist das Vertrauen in Jesus Christus. Aus dieser Beziehung heraus leben Christen, geführt vom Heiligen Geist. Das Christentum kennt viele Kirchen und Konfessionen: Katholiken, Orthodoxe, Protestanten, Freikirchen. Trotz aller Unterschiede verbindet sie der Glaube an den einen Gott, der sich als Vater, Sohn und Heiliger Geist offenbart hat. Viele Christen feiern Feste wie Weihnachten, Ostern und Pfingsten als Meilensteine der Heilsge-schichte. Sie glauben, dass Jesus eines Tages wiederkommen wird, um die Welt zu erneuern.

Islam

10  Islam

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Der Islam
entstand im 7. Jahrhundert auf der Arabischen Halbinsel. Der Prophet Mohammed empfing nach islamischer Überzeugung Offenbarungen von Allah (Gott), die im Koran gesammelt sind. Muslime glauben an die Einheit Gottes (Tauhid) und sehen sich in der Tradition von Propheten wie Abraham, Mose und Jesus, wobei Mohammed als der letzte und größte Prophet gilt. Das Leben eines Muslims ist durch die fünf Säulen des Islam geprägt: das Glaubensbekenntnis, das Gebet, das Fasten im Ramadan, die Almosensteuer und die Pilgerfahrt nach Mekka.

Im Islam gibt es verschiedene Glaubensrichtungen:

  • Sunniten (etwa 85 % der Muslime) sehen die Sunna, das Vorbild Mohammeds, als verbindlich.

  • Schiiten glauben, dass nur die Nachkommen Alis, des Schwiegersohns Mohammeds, rechtmäßige Führer der Gemeinschaft sind.

  • Aleviten verbinden islamische und mystische Elemente und legen Wert auf Toleranz und soziale Gerechtigkeit.

  • Sufis betonen den inneren Weg der Gottesliebe und pflegen mystische Praktiken.

  • Ahmadiyya-Muslime glauben an einen weiteren Propheten nach Mohammed, werden aber von vielen Muslimen nicht als orthodox anerkannt.
     

Muslime respektieren Jesus als Propheten und ehren Maria als seine Mutter.
Christen glauben, dass Jesus nicht nur ein Prophet, sondern Gottes Sohn ist, der den Weg zu Gott endgültig eröffnet hat. Beide Religionen teilen viele ethische Werte wie Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und die Ehrfurcht vor Gott.

Esoterik

11  Esoterik

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Esoterik
ist kein geschlossenes Glaubenssystem, sondern eine spirituelle Strömung, die sich aus vielen Quellen speist. Ihr gemeinsamer Gedanke: Die sichtbare Welt ist nicht alles – hinter den Dingen gibt es verborgene Kräfte und eine höhere Wirklichkeit. Esoterik will „geheimes Wissen“ vermitteln, oft durch Meditation, Energielehren, Naturmystik, Astrologie, Magie oder alternative Heilmethoden. Viele moderne Menschen kombinieren Elemente aus verschiedenen Religionen zu einer persönlichen, individuell gestalteten Spiritualität.

Esoterik sieht das Göttliche nicht als persönliche Wirklichkeit, sondern als kosmische Energie oder als Teil der Natur. Sie vertraut auf Selbsterkenntnis und die Aktivierung innerer Kräfte. Yoga, Reiki, Tarot, Feng Shui oder die Suche nach spiritueller Heilung gehören zu diesem weiten Feld.
 

Christen erkennen die Sehnsucht nach Sinn und Transzendenz in der Esoterik an.
Sie glauben jedoch, dass echte spirituelle Erfüllung nicht aus der eigenen Kraft kommt, sondern aus der Begegnung mit Gott, der sich als liebevoller Vater offenbart hat und nicht anonym oder fern bleibt.

Säkularismus

12  Säkularismus

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Säkularismus
bezeichnet eine Weltanschauung, die auf Gott verzichtet. Er umfasst Atheismus, Agnostizismus und Humanismus. Im Zentrum steht die Überzeugung, dass die Welt ohne einen Gott erklärt werden kann und dass Wissenschaft und Vernunft die einzigen sicheren Erkenntnisquellen sind. Die Antworten auf Fragen nach Sinn, Moral und Zukunft sollen aus menschlicher Erfahrung und Überlegung gewonnen werden.

Säkularismus geht davon aus, dass Religion bestenfalls Privatsache, schlimmstenfalls eine Quelle von Konflikten ist. Viele säkulare Menschen engagieren sich für Menschenrechte, Umweltschutz und Bildung. Werte wie Toleranz, Freiheit und Gerechtigkeit sind ihnen wichtig – aber sie werden nicht auf göttliche Gebote zurückgeführt, sondern auf gesellschaftliche Übereinkünfte.

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Christen respektieren den Einsatz säkularer Menschen für das Gute. Sie glauben jedoch, dass ohne eine Beziehung zu Gott der letzte Sinn des Lebens unerfüllt bleibt. Der Mensch ist mehr als Materie und Vernunft – er ist auf die Begegnung mit Gott hin geschaffen.

Viele Religionen

13  Viele Religionen – ein Evangelium

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In dieser Ausstellung haben wir viele Religionen kennengelernt. Alle stellen große Fragen: Gibt es einen Gott? Was ist der Sinn des Lebens? Gibt es ein Leben nach dem Tod?

 

Obwohl die Fragen ähnlich sind, sind die Antworten sehr verschieden. Der Glaube an einen Gott unterscheidet sich von Religion zu Religion erheblich – in manchen Religionen gibt es viele Götter, in anderen keinen. Sicher ist, es gibt nur eine Wahrheit! Auch die Vorstellung von Erlösung oder Heil ist sehr verschieden.

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Christen glauben, dass Gott selbst die Antwort auf unsere Suche gegeben hat: Er hat sich in Jesus Christus offenbart. Nicht der Mensch muss sich zu Gott hocharbeiten – Gott ist zu uns herabgekommen bzw. Christus ist aus Gott hervorgekommen und Mensch geworden.


Diese Bewegung „von oben nach unten“ nennt die Bibel Evangelium – die gute Nachricht.

Das Evangelium ist kein neuer Weg unter vielen, sondern Gottes Einladung an jeden Menschen: Vertrauen wir darauf, dass Jesus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist?
Wer auf ihn vertraut, findet Heimat, Vergebung und ewiges Leben bei Gott.

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In dieser Vielfalt der Religionen will diese Ausstellung weder andere Glaubenswege schlechtmachen noch Christsein aufdrängen. Sie möchte zum ehrlichen Nachdenken einladen:

Wer ist dieser Jesus, der behauptet, Gott selbst zu sein?
Wer ist dieser Gott, der uns sucht?

Sie erfahren mehr darüber:

 

 

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Bibelkurse (für Kinder, Jugendliche und Erwachse)

Wer ist wirklich Christ? (Wie finde ich zu Gott?)


Jeden Tag eine Geschichte (in 27 Sprachen)

 

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